Anschluss einer Rohrleitung an die zu inspizierende Rohrleitung. Falls eine Anschlussleitung die gleichen Abmessungen wie die zu inspizierende Rohrleitung hat oder die Abmessungen größer sind als ein vorgegebener Wert, darf der Auftraggeber bestimmen, dass die Anschlussstelle als Knoten angesehen werden sollte. Es wird davon ausgegangen, dass die meisten unter Verwendung dieses Kodes registrierten Anschlüsse einen kreisförmigen Querschnitt haben. Anschluss im Sinne der DIN EN 13508-2 ist die Stelle, an der eine Rohrleitung mit einer anderen Rohrleitung bzw. einem Schacht oder einer Inspektionsöffnung zusammengeführt wird (s. Definitionen), d. h. die Verbindung zwischen 2 getrennten Inspektionsobjekten. Der Kode bezieht sich auf den Anschluss einer Rohrleitung an eine andere, nicht aber an einen Schacht. Die Ausführung des Anschlusses kann unterschiedlich sein und wird durch Charakterisierung 1 beschrieben. Der bei der Inspektion der Hauptleitung zu erfassende Anschlussbereich ergibt sich aus der Ausführung des Anschlusses. Er umfasst bei Anschlüssen ohne Formstück lediglich die Rohrwandung der Hauptleitung und bei Anschlüssen mit Formstück dieses als Ganzes bis zur ersten Verbindung. Evtl. im weiteren Verlauf erkennbare Schäden haben nur informativen Charakter und können über den Kode BDB (Allgemeine Anmerkung) beschrieben werden. Sie sollten durch eine getrennte Inspektion der Anschlussleitung umfassend beschrieben werden.
Das Material des Anschlusses ist als standardisierte Feststellung gemäss der Hintergrundtabelle des AG zu erfassen.
Bei nichtkreisförmigen Rohren ist die Form in der Anmerkung aufzuzeichnen.
Art des Anschlusses: A - Abzweig - Rohr mit vorgefertigtem Verbindungsstück B - Sattelanschluss - gebohrt - Anschluss mit Sattelstück - Loch bearbeitet (erzeugt z.B. mit Bohrer) C - Sattelanschluss - gemeißelt - Anschluss mit Sattelstück - Loch unberabeitet (erzeugt z.B. mit Hammer und Meißel). Der Begriff Sattelanschluss beinhaltet alle Anschlüsse mit werksseitig hergestellten Anschlussstücken, die nicht Abzweige sind, also neben Sattelstücken auch entsprechende Stutzen oder sonstige Anschlusssysteme. Nach Herstellervorgaben eingebaute werksseitig hergestellte Anschlussbauteile gelten als fachgerecht und sind nicht als schadhaft (Kode BAH) oder einragend (Kode BAG) zu beschreiben. D - einfacher Anschluss - gebohrt - Anschluss ohne Formstück - Loch bearbeitet (erzeugt z.B. mit Bohrer). Sachgerechte Anschlüsse mit zugeschnittenen Klinkern in Mauerwerkskanälen sind mit der Charakterisierung 1 (D) zu beschreiben. E - einfacher Anschluss - gemeißelt - Anschluss ohne Formstück - Loch unberabeitet (erzeugt z.B. mit Hammer und Meißel). Einfache Anschlüsse sind solche ohne werksseitig hergestellte Anschlussstücke, z.B. einfache Rohrstücke. F - anderer Anschluss als ein Abzweig - anzuwenden, wenn die notwendigen Informationen zur Eingruppierung nach B,C,D oder E nicht zur Verfügung stehen G - unbekannter Anschluss - Die Art des Anschlusses ist auch nach Auskleidung entsprechend der ursprünglichen Art (historische Information) zu charakterisieren. Sofern nach Auskleidung des Kanals/der Leitung die Art des Anschlusses nicht mehr erkennbar ist, und die ursprüngliche Art nicht dokumentiert ist, ist die Charakterisierung 1 (G) zu verwenden. Die Öffnung bzw. Anbindung eines Anschlusses an eine (partielle) Auskleidung, ist neben der Bestandsinformation BCA mit BCBZ(D) oder BCBZ(H) zu beschreiben. Z - andere Art des Anschlusses - wenn dies verwendet wird, müssen weitere Angaben als Anmerkung aufgezeichnet werden.
Folgende Kodes sind anzuwenden: A - Anschluss offen - Verstopfte Anschlüsse sind mit der Charaktersierung 2 (A) zu beschreiben, da sie grundsätzlich offen sein sollten. B - Anschluss geschlossen
Höhe des Anschlussrohres
Breite des Anschlussrohres, wenn dieser von der Höhe abweicht